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Wie Politologe Filzmaier Wallners Auszeit einordnet

Der Vorarlberger Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) tritt ab sofort einen mehrwöchigen Krankenstand an.
Gesamte ÖVP leidet mit Wallner
Wallners Schritt ins Ungewisse
So geht es jetzt weiter

Dies geschehe auf dringenden ärztlichen Rat, hieß es am Mittwochvormittag in einer Aussendung der Landespressestelle. Die Belastungen der vergangenen Monate hätten zu körperlichen Beschwerden Wallners geführt. Ein Rücktritt stehe nicht im Raum, hieß es aus dem Büro des Landeshauptmannes.

Filzmair: "Nicht so dramatisch"

Politikwissenschaftler Peter Filzmaier sah die Sache "weniger dramatisch, als Vorarlberg und halb Restösterreich das tun", wie er am Mittwochabend in der ZIB2 sagte. Jemand sei krank und sei vorübergehend nicht in seinem Amt tätig, dafür gäbe es mit Landsstattalterin Barbara Schöbi-Fink personellen Ersatz.

"Dummes Vorurteil"

Die Debatte um die Vorwürfe in der Wirtschaftsbund-Affäre bzw. die Aufarbeitung der Causa gingen ungeachtet von Wallners Krankenstand unvermindert weiter, so Filzmaier. Es sei ein "dummes Vorurteil", dass Politiker nichts arbeiten würden und dafür überbezahlt seien, meinte der Politologe. Filzmair kritisiert dabei die persönlichen Angriffe auf Spitzenpolitiker - politische Angriffe seitens der Opposition müssen aber erlaubt sein.

Nachfolge "nicht so einfach"

Bei der letzten Landtagswahl in Vorarlberg sei ein tragendes Wahlmotiv die Person Markus Wallner gewesen, mit einer etwaigen Nachfolge sei es "nicht so einfach". Filzmair bracht im ZiB-Interview allerdings den Namen Andrea Kaufmann (Bürgermeisterin Dornbirn) ins Spiel.

Mit den Rücktritten von Günther Platter und Hermann Schützenhöfer sehe er wenig Gemeinsamkeiten, die Motive der Rückzüge der beiden Landeshauptmänner seien andere gewesen.

(VOL.AT)

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