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Virus: Immer mehr Kinder im Krankenhaus

Auch in Vorarlberg steigt die Zahl der Kinder, die im Krankenhaus behandelt werden müssen.

Die Lage sei angespannt, heißt es gegenüber VOL.AT und jeden Tag müsse man diese aufs Neue bewerten

Der Auslöser: Darum müssen Kinder im Spital behandelt werden

"Auch in Vorarlberg macht sich derzeit eine Verkühlungswelle bei Babys und Kleinkindern bemerkbar", beantwortet die Krankenhaus-Betriebsgesellschaft auf eine VOL.AT-Anfrage. Auslöser sei vor allem das Respiratorische Synzytial-Virus (RSV). Die Aufnahmen in den Kinderabteilungen unterliege derzeit großen täglichen Schwankungen. "Die Situation muss immer wieder neu bewertet werden. Gestern war die Situation beispielsweise angespannter als jene am Tag zuvor", teilt die Krankenhaus-Betriebsgesellschaft mit. Die Lage sei angespannt, aber aktuell noch zu bewältigen.

Erste Influenzaviren bereits nachgewiesen

Vor rund einer Woche wurden in Vorarlberg auch wieder die ersten Influenzaviren in klinischen Proben nachgewiesen worden. "Der Zeitpunkt ist – verglichen mit den vergangenen Jahren (Null Fälle im Jahr 2020 und nur sehr wenig Fälle im Jahr 2021) – recht früh", teilt die Kommunikationsabteilung mit. Denn bisher seien Influenzaviren in Vorarlberg nur vereinzelt und sporadisch aufgetreten.

(VOL.AT)

Infos zum RSV vom RKI

Die Inkubationszeit beträgt 2 bis 8 Tage (durchschnittlich 5 Tage).

Bereits einen Tag nach der Ansteckung und noch vor Symptombeginn können RSV-infizierte Personen infektiös sein. Frühgeborene, Neugeborene, immundefiziente oder immunsupprimierte Patienten können das Virus über mehrere Wochen, im Einzelfall über Monate hinweg ausscheiden.

Übertragung: Diese erfolgt in erster Linie durch Tröpfcheninfektion von einer infektiösen Person auf eine Kontaktperson

Symptome: Eine RSV-Infektion kann von einer einfachen Atemwegsinfektion bis hin zu einer schweren beatmungspflichtigen Erkrankung der unteren Atemwege oder auch asymptomatisch verlaufen.

Laut RKI existiert keine wirksame kausale Behandlung der RSV-Infektion. Die Therapie sei symptomatisch und besteht in ausreichender Flüssigkeitszufuhr zur Sekretmobilisation und Freihalten des Nasopharynx mit NaCl-Nasenspülungen oder -tropfen.

Prävention? Bislang ist kein Impfstoff zur aktiven Immunisierung zugelassen.

Wie das RKI mitteilt, sind RSV-Reinfektionen sind häufig und kommen in jedem Lebensalter vor. Bei Kindern kommt es auch bei Reinfektion häufig zu Erkrankungen der unteren Atemwege, die jedoch meist weniger schwer als bei der Primärinfektion verlaufen.

Mehr Infos gibt's hier

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